Die Beiden Bücher kommen optisch einem Drehbuch sehr nahe, fast hat man das Gefühl, einen Spiralblock in der Hand. Die Schrift ist schönste Schreibmaschinenschrift und so kann ich mir beim Lesen gut vorstellen in einem Klappstuhl am Set zu sitzen.
Man merkt dem Autor an, das er meist Drehbücher schreibt, und so gibt er in der Einführung Tipps dazu, wie man Drehbücher lesen muss.
Da ich schon einige andere Bücher im Drehbuchstiel las, fiel mir das Hineinfinden in das Buch sehr leicht.
Allerdings, als Marvel Fan, fühlte ich mich zuerst sehr vor den Kopf gestoßen, denn von den schillernden Helden der Comic Verfilmungen ist hier nichts mehr zu erkennen.
Das tu dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch.
Hier unterhalten sich die beiden Brüder über die wichtigsten oder auch unwichtigsten Dinge des Götterlebens.
In Axel Hildebrand Humor musste ich erst einmal hineinfinden, doch danach konnte mich mein Umfeld mal vor mich hin kichernd oder gar laut lachend vorfinden.
Die vom Autor selbst angefertigten Skizzen und Illustrationen lassen Thor und Loki wie Menschen wie dich und mich, erscheinen. Beide bekommen hier ihr Fett weg. Thor erscheint mir ein bisschen sehr tumb und Naiv, er lässt sich von Loki so manchen Bären aufbinden und tritt mit Bravour in jede von Loki ausgelegte verbale Falle.
Diese beiden Bücher bekommen meiner Meinung nach zu Unrecht zu wenig Aufmerksamkeit. Denn hier finden die Lesenden die Möglichkeit, beim Lesen ein klein Bisschen ihre Schadenfreude auszuleben und durch den sehr feinsinnigen Humors Axel Hildebrands, einen neuen Blick auf so manche Dinge des Alltags zu richten.