Als die Elfenrechtlerin Clayda ihn um Hilfe bei der Suche nach ein paar verschwundenen Indri bittet, lehnt Lemmy zunächst ab; wer interessiert sich schon für die indigene elfische Bevölkerung von Senabri’il?
Doch dann findet er Hinweise auf die zwielichtigen Geschäfte eines großen Waffenkonzerns: Was hat es mit dem mysteriösen „Syrikon-Projekt“ in der ehemaligen Kolonie auf sich?
Lemmy entscheidet sich, Clayda doch auf ihrer Reise zu begleiten – und stürzt Hals über Kopf in ein Kreuzfeuer aus Magie und Korruption.
Laura Dümpelfeld
Lemmy Lokowitsch
Das Syrikon-Projekt
280 Seiten, 14,8 x 21 cm, Broschur
ISBN 978-3-96815-030-7
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Spannend, rasant und ein überaus sympathischer Lemmy
Das Cover finde ich sehr ansprechend. ????
Man spürt die knisternde Energie und dass es spannend wird. Was ich besonders toll finde, ist, dass nicht nur Lemmy vorne auf dem Cover zu erahnen ist, sondern auch Clayda hinten auf der Rückseite (zumindest sind es für mich diese beiden) ????. Das Cover ist somit lückenlos, weist auf den Inhalt hin und es wurde kein Detail vergessen. ????
Den Klappentext fand ich interessant und ich finde es gut, dass er nicht zu viel verrät. So bleibt es spannend und der Leser neugierig.
Ich finde den Schreibstil flüssig, leicht verständlich und angenehm zu lesen. Auch der Galgenhumor von Lemmy kommt hervorragend rüber ????. Ich hatte das Gefühl, als würde ich in die Geschichte mit eintauchen und Lemmy und Clayda begleiten.
Anfangs hat es sich für mich eine Spur gezogen, weil die Umgebung und die Figuren doch detailliert aufgebaut wurden. Im Nachhinein ist mir aber klar, dass das für diese Story notwendig ist und das Gefühl war aber auch relativ schnell wieder vorbei. Schließlich wird es dann ziemlich rasant, spannend und illegal. ????
Das Buch ist abgeschlossen und irgendwie finde ich das traurig. Ich würde doch noch gerne sehr viel mehr von Lemmy lesen. ????
Wobei mit dem Ende ja Fortsetzungen durchaus möglich sind. ????
In was ist Lemmy da nur hinein geraten? ???? Eigentlich wollte er doch nur eine Story und jetzt muss er gar um sein Leben fürchten? Wie gut, dass Clayda ihm über den Weg gelaufen ist .....
Ich fand die Charaktere alle sehr realistisch geschrieben. ????
Lemmy ist sowieso sowas von genial. ???? Er ist tollpatschig, hat ziemlich viel Galgenhumor, hat das Herz am rechten Fleck (auch wenn er das vielleicht nicht immer so sieht) und ist ein ziemlich mutiger Angsthase. ????????
Clayda ist auf jeden Fall diejenige, die den Ton angibt. ???? Ein Pfundsweib ☝️. Sehr selbstbewusst, temperamentvoll, mit allen Wassern gewaschen und immer für eine Überraschung gut. Ein richtiges Kamikaze-Weib. ????
Fazit:
Für mich war es das erste Buch der Autorin und auch, wenn ich mir anfangs etwas schwer tat, hat es mir dann doch in Summe sehr gut gefallen. ????
Ich mag den Schreibstil, den Humor, die Umgebung, einfach die Story an sich!
Ein Buch zum Weiterempfehlen ????????.
Dieses Buch war eine komplett neue Richtung gewesen. Da mich aber das Cover von der Aufmachung und den Farben so sehr faszinierte, laß ich mir den Klappentext durch und wusste, ich muss es lesen. Es ist eine Mischung aus Noir-Krimi und Fantasy.
Und was soll ich sagen, es war eine gute Entscheidung. Das Buch fesselte mich direkt von Beginn an. Lemmy hat zwar seine schlechten Seiten, doch ich fand ihn sofort sympathisch und die Gespräche die er führt sind echt witzig.
Lemmy ist ein kleiner Journalist beim Hornstädter Boten, dem die Kündigung droht. Er braucht eine gute Story, doch wo er da bei seiner Suche nach Beweisen reingerät ist eigentlich eine Nummer zu groß für ihn.
In der Geschichte handelt viel vom Rauchen und Saufen, aber irgendwie passt es zum drum herum und geht dann im Rest der Geschichte wieder unter, weil man von den Ereignissen einfach total abgelenkt wird.
Keine Sekunde kommt hier Langeweile auf. Es ist super spannend und mega witzig. Man erahnt zwar vielleicht die Wendungen, aber es bleibt trotzdem viel Platz für Überraschungen. Ein wundervolles gelungenes Debüt von Laura Dümpelfeld, die mit ihrer Geschichte auch einige Denkanstöße gibt.
Lemmy rettet den Tag, hoffentlich, vielleicht, oder doch nicht?
Enthüllungsjournalist Lemmy Lokowitsch benötigt unbedingt wieder eine heiße Story, um nicht von seiner Chefin gefeuert zu werden. Er legt sich mit einem mächtigen Waffenkonzern an und stößt dabei auf einen Fall, bei dem er ohne Unterstützung an seine Grenzen geraten wird.
Das Syrikon-Projekt ist ein Fantasy-Noirkrimi, der mich vor allem durch seinen Hauptcharakter, seine Begleitung und deren forciertes Vorgehen überzeugt. Es wird nicht abgewartet, es wird gehandelt. Man vertraut nicht auf das Schicksal, sondern nimmt es selber in die Hand und das ist sehr erfrischend zu lesen.
Lemmy ist ein einzigartiger Journalist, der an Drillinge gerät, die ihm ziemlich zusetzen. Zum Glück kann er Clayas Angebot nicht ausschlagen, im Fall von verschwundenen Indri, der indigenen elfischen Bevölkerung in einer ehemaligen Kolonie, zu ermitteln. Er entdeckt Infos über ein Syrikon-Projekt und seine journalistische Spürnase ist mit reichlich Unterstützung Clayas geweckt. Diese leitet eine Hilfsorganisation für die Indri und kennt sich somit viel besser in Senabri'il aus. Im Verlauf der spannenden und lebensbedrohlichen Ermittlungen, bei denen nicht viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt, begegnen sie noch Panzer Porter. Ein Charakter, den man einfach nicht unerwähnt lassen darf, und der mir sofort ans Herz gewachsen ist, gemeinsam mit seinen leckeren und viel zu süßen Butternuffies.
Zu den liebenswerten Charakteren kommen tolle Beschreibungen, eine packende Handlung und eine gehörige Portion Action. Also eine perfekte Mischung für einen Krimi mit Fantasyelementen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, so dass man flüssig das Buch verschlingen kann.
Ich kann das Buch nur jedem ans Herz legen, der gerne Fälle mit fantastischen Ermittlungen liest. Die indigenen Elfen werden her in einer völlig anderen Rolle als sonst verwendet. Sie sind fast ausgerottet und stark unterdrückt durch die ehemalige Kolonialmacht. Die Triggerwarnliste ist überschaubar, so dass sich fast jeder dem Genuss von Lemmys Nachforschungen hingeben kann.
Lemmy Lokowitsch, seines Zeichens semi-erfolgreicher Journalist, gerät eines Tages an einen Fall, der sonst nicht seine Kragenweite wäre.
Die Schwester seiner Ex, Clayda, bittet ihn um Hilfe, weil in Senabri'il indigene Bewohner*innen verschwinden - spurlos. Eigentlich mehr auf sein eigenes Wohl bedacht, reizt Lemmy der Fall eher wenig - doch dann entdeckt er Hinweise, die nach einer skandalträchtigen Story riechen.
Gemeinsam mit Clayda macht er sich also auf in fremde Lande, um denen zu helfen, die sich nicht selbst helfen können...
Die Erzählweise hat mich direkt angesprochen - wie in alten schwarz-weiß-Filmen murmelt Lemmy seine Erzählung in seinen Bart und wirft dabei selbstverständlich mit all den Fachbegriffen und Ortschaften seiner Welt um sich - zunächst gewöhnungsbedürftig, aber nachdem man es akzeptiert hat, auch nicht seltsamer als sich irgendeine Großstadt vorzustellen.
Lemmy und Clayda sind ein großartiges Team und auch wenn Lemmy zunächst als der abgebrühte Eigenbrötler rüberkommt, taut er im Lauf der Geschichte doch immer mehr auf - allerdings nicht gegenüber Clayda, hier gab es mal keine unvermeidbare Liebesgeschichte zwischen Protagonisten, sehr erfrischend. Um Sheldon Cooper zu zitieren: "Sie ist zu stolz, er hat zu viele Vorurteile - es ist perfekt!"
Die Storyline über die Ureinwohnenden, die von Großkonzernen auf ein Lebens-Minimum beschränkt wurden, in Armut leben und Polizeitkorruption ausgesetzt sind, hinterlassen einen äußerst realistischen Nachgeschmack - da muss jede*r selbst schauen, ob das Thema was ist. Wem das ggfs. alles zuviel ist, findet am Ende des Buches auch Trigger Warnungen, sehr hilfreich.
Die Action ist breit gestreut, ständig passiert was neues und Clayda & Lemmy bekommen kaum eine Atempause - falls doch, betreiben sie wichtige Recherche. Und während man dem Lemmy so dabei zuliest, wie er von einem Chaos ins andere gerät, kommt man nicht umhin zu denken: Jap, der ist wirklich etwas "loco"!
Ich habe mal freimütig oben "1." hingeschrieben, allerdings ist dieser Band komplett in sich abgeschlossen und bisher gibt es wohl auch nur grobe Pläne für einen zweiten. Ich würde mir aber durchaus noch mehr Abenteuer mit Lemmy ansehen wollen. Falls ihr also dringend dem regnerischen Deutschland entfliehen wollt - wieso nicht eine Reise nach Senabri'il?
"Vom inflationären Gebrauch des Wortes 'Scheiße' wird es auch nicht besser."
~ 14.12.21
Man gebe mir eine Cigarette, ein Glas Whiskey und eine Schreibmaschine ☝️ Lemmy Lokowitsch weckte in mir das Bedürfnis, gekleidet in Hut & Trenchcoat, ausgerüstet mit Block und Stift, auf Skandal Jagd zu gehen!
Denn genau das tut er, wenn auch zunächst nicht so erfolgreich wie erhofft und manchmal mehr Glück beschwipst als bei klarem Verstand. Und dann wäre da auch noch die taffe und zunächst recht wortkarge Clayda mit der er sich rumschlagen muss, deren Unterstützung er aber dringend benötigt . Es folgt eine Reise nach Senabri'il die es in sich hat & dank Laura's genialem Schreibstil ist man mittendrin, statt nur dabei ☝️Die ersten Sätze genügten aus um einen Kinofilm vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen - verqualmt, in Sepia und durchtränkt mit 60ger Jahre Flair. Und doch eingebettet in ein Fantasy Setting, dass mehr Bezug zur (manchmal sehr bitteren) Realität hat, als ich zunächst vermutet habe.
Fazit: Diese Geschichte ist ganz anders als ich beim lesen des Klappentext vermutet habe und ganz anders als das, was ich normalerweise lese. Doch sie ist wie ein gut gereiften Whiskey und hat mich von den Socken gehauen. Die perfekte Mischung aus journalistischer Dedektivarbeit, Spannung, trockenen Humor, und ja, tatsächlich ein wenig Fantasy! Keine Liebesgeschichte aber authentische Hauptprotagonisten in einer spannenden Welt, die zwar anders, aber der unseren manchmal gar nicht so unähnlich ist und zum Nachdenken anregt.
Das alles und ein Schreibstil der Kopfkino pur beschert, lässt mich mit bestem Gewissen eine klare Leseempfehlung aussprechen! Auf nach Senabri'il! Worauf wartet ihr noch?