Datum: 21.09.2020
Autor: Marcus Rauchfuß
Eines vorraus: Das letzte Buch, dass mir so sehr gefallen hat, wurde von Neil Gaiman verfasst.
"Tochter der Sterne" entführt uns in die saarländische Provinz, wo Cat Monroe ein ganz normales Teenagerleben in den 90ern führt. Sie hat eine beste Freundin, Nadja, ein paar Feindinnen am Gymnasium, vier Katzen, getrennte Eltern und den ersten festen Freund.
Dann wird ihre beste Freundin krank.
Dann kollabiert die Realität.
Auf einmal ist nichts in Cats Leben, so wie es mal war. Nadjas Mutter, Silke, ist weder deren Mutter, noch ein Mensch. Sie ist eine Ka'rim'nar (was das ist, wird nicht gespoilert). Cats Familie hatte auf einer Seite schon mal mit denen zu tun, bevor Cat geboren wurde und Cats Schicksal ist mit dem der Ka'rim'nar irgendwie verbunden (weil wir ja alle Sternenstaub sind...) Außerdem ist Silke auch gar nicht die einzige Ka'rim'nar, die Cat kennt und mag. Nicht alle Monster sind wirklich Monster. Andere schon.
Kaum hat sich Cat einigermaßen mit der neuen Realität abgefunden, wird es noch bizarrer und sie wird in einen Strudel von Ereignissen gezogen, die das Schicksal von Menschen und Ka'rim'nar, und etwas anderem, für immer verändern wird. Menschen, Ka#rim'nar und Katzen arbeiten zusammen. Ich bion ohnehin der Überzeugung, das die Katzen in Cats Haushalt hiner allem stecken... Katzen eben.
Außer dem wirklich pakenden und spanned geschriebenen Plot hat "Tochter der Sterne" noch einiges zu bieten, was das Buch an sich sehr sympatisch macht:
Alle Protagonisten sind glaubhaft geschrieben und gerade Cats Naivität als Teeenager macht sie sehr glaubhaft. Die erste Romanze mit Mädchenschwarm Marc ist so unbeholfen, wie es nur eine erste Teenagerliebe sein kann,. Aber vor allen Dingen ölebt die Story vom Zusammenhalt der Beteiligten.Bluts- und Wahlfamilien stellen sich gegen eine kosmische Bedrohung und dieser Zusammenhalt und das Setting in der Provinz schaffen ewas geradezu auendlandhaftes: Man hat immer das Gefühl, egal wie schlimm es wird, alle kommen raus und hinterher geht das geruhsame Leben mit gutem Essen und Frohsinn weiter.
Es kommt nicht ganz so, ist aber besser. Das Ende ist so gelungen und passend, wie es sein kann.
Ich kann "Tochter der Sterne" von ganzem Herzen empfehlen. Das Buch bietet alles, was Urban Fantasy großartig macht.